Amerikanischer Blogger in der Ukraine verhaftet
Gonzalo Lira in Charkow verhaftet – in Zürich wehen ukrainischen Fahnen – Zeit, aufzuwachen.
Peter Hänseler
Einleitung
Freitag, 5. Mai – der amerikanische Blogger, Gonzalo Lira, wohnhaft in Charkow, Ukraine, wurde von ukrainischen Sicherheitsbehörden festgenommen.
Gonzalo Lira kritisiert die Ukraine, die Vereinigten Staaten, die EU und deren Strategien gegen Russland mutig seit Jahren. Sein Stil ist hart und provokativ. Bereits einmal verschwand er kurz von der Bildfläche, tauchte aber wieder auf.
Jetzt scheint die ukrainische Regierung seinen Einfluss auf das westliche Publikum zu fürchten. Ein Indiz dafür, dass er keine Propaganda macht, sondern die Wahrheit spricht.
Reaktion aus dem Westen – keine.
Wer ist Gonzalo Lira
Gonzalo Lira, geboren 1968 in den USA, studierte in den USA Geschichte und Philosophie, produzierte in den 90-iger Jahren komödiantische Kurzfilme und betägte sich als Wirschaftsblogger.
Er lebt seit einigen Jahren in Charkow und beurteilt die westliche Geopolitik und wirtschaftspolitik kritisch.
Bereits im April 2022 wurde er von den ukrainischen Behörden festgenommen, jedoch wieder freigelassen.
Mutig nahm er seine Arbeit wieder auf. Anfang Mai wurde er wieder festgenommen.
Vorwurf der pro-amerikanischen Propaganda
Die Staatsanwaltschaft des Oblast Charkow (Харківська обласна прокуратура) war sich nicht zu schade unter dem Titel: «Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ein ausländischer Blogger, der die Aktionen der Russischen Föderation öffentlich unterstützte, in Gewahrsam genommen», das Video zu veröffentlichen, welches zur Verhaftung Gonzalos führte.
Im besagten Video sagte Gonzalos folgendes:
Wladimir Putin ist in jeder Hinsicht das, was man einen ethnischen Nationalisten nennen kann, aber er ist kein Imperialist.
Das Kijew-Regime, das sage ich dir gleich, ist neofaschistisch und neonazistisch. Der Westen ist derjenige, der Zelensky als Puppenspieler einsetzt.
Das Kijew-Regime bombardiert ständig die Regionen im Donbas. 16.000 Menschen starben nach 2015 bis zum Beginn des Konflikts. 1.000 Kinder oder 800 Kinder wurden getötet.
Dies bringt einen in Charkow wohnhaften amerikansichen Blogger ins Gefängnis.
Da fühle ich mich wohler in Russland.
NZZ-Journalisten in Moskau haben Narrenfreiheit
Die Meinungsäusserungsfreiheit in Russland wird vom Westen systematisch kritisiert – zu Unrecht.
In meinem Artikel «Wehret den Anfängen! – Propaganda der NZZ» habe ich anhand eines Leitartikels des Chefredaktors Eric Gujer nachgewiesen, dass die NZZ übelste Propaganda betreibt.
Ich gebe zwei der im Artikel analysierten Zitate aus Eric Gujers Artikel wieder. Das erste (Zitat 5 im Artikel) richtet sich gegen Präsident Putin:
«Wenn der Zar es will, dauert das Morden noch lange an.»
Das zweite (Zitat 8 im Artikel) richtet sich gegen die die Teilmobilisierung:
«Die als «Teilmobilisierung» verbrämte Menschenjagd zeichnet tatsächlich ein denkbar ungünstiges Bild der russischen Verteidigungsfähigkeit.»
Geradezu zynisch liest sich das Leitbild der NZZ zur öffentlichen Meinungsbildung:
«Die NZZ ist sich der Bedeutung der Medien für die öffentliche Meinungsbildung bewusst und tritt für eine verantwortungsvolle, faire und der Toleranz verpflichtete Publizistik ein.»
Würden die russichen Behörden die gleichen Ellen wie die ukrainischen anlegen, sässen die in Russland ansässigen NZZ-Journalisten wohl im Gefängnis.
Die Grenze zogen die russischen Behörden bei der NZZ am 7. April, als dem Journalisten Ivo Mijnssen diese aufgezeigt wurde. Die Russische Botschaft vertrat die Meinung, dass Ivo Mijnssen russisches Recht verletzte, indem er Terrorismus gegen Russland öffentlich rechtfertigte.
Glauben unsere Leser, dass Herr Mijnssen auch in Deutschland und der Schweiz ein Problem mit seinen Äusserungen bekommen hätte? – Eine rhetorische Frage.
Ukrainische Beflaggung in Zürich
Seit einem Jahr wehen an vier Orten in der Stadt Zürich Ukrainische Fahnen. Stolz vermeldet die Stadt Zürich «Zürich zeigt Flagge».
Nach dem Lesen unseres heutigen Artikels kann jeder Leser entscheiden, ob das naiv oder unappetitlich ist.
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