Blick auf die Welt – Krieg, Hass, Genozid, Exzess
Die Welt taumelt unkontrolliert am Rand des Abgrunds und keiner scheint es zu kümmern. Skepsis, Moral, Rationalität und den Mut über Konsequenzen nachzudenken, gehören der Vergangenheit an – ein Tagebucheintrag des Schreckens.
Peter Hänseler
Einleitung
Meine Wochen sehen sehr gleichmässig aus: Ich lese jeden Tag acht Stunden und versuche, mir ein möglichst verlässliches Bild der Welt zu machen. Unter der Woche versuche ich das Gelesene auf Papier festzuhalten und auf diesem Blog zu veröffentlichen. Dabei konzentriere ich mich meistens auf ein Thema, das ich vertieft erörtere. Da sich die Ereignisse nicht nur beschleunigen, sondern immer mehr Aspekte dazukommen, wird es immer schwieriger, den Überblick zu behalten, auch wenn man sich den ganzen Tag mit diesen Themen befasst. Gestern fragte mich ein Freund, wie ein Tagebucheintrag von mir aussehen würde, falls ich alles gleichzeitig betrachtete. Es folgt eine Reihe von Gedanken und Fragmenten, ein Sammelsurium von Bruchstücken und Themen, die verschiedenartig sind, unvollständig und auch subjektiv. Ein Text, welcher auch die eigene Überforderung offenlegt.
Ereignisse der Gewalt
Abgesehen von den militärischen Konflikten in Afrika, Myanmar, Haiti und Armenien- Aserbaidschan, sind zwei Konflikte in den Schlagzeilen, welche das Potential haben, die Menschheit in einen Weltkrieg zu reissen.
Gaza
Der Krieg im Nahen Osten wird von vielen westlichen Medien als Gaza-Konflikt verniedlicht. Diese Bezeichnung für sich allein zeugt von Zynismus. Seit dem 7. Oktober 2023 werden Zivilisten in Gaza von den Israelis mit Waffen der USA richtiggehend abgeschlachtet. Ich verwende das Wort Abschlachten, um dieses Tun von jenem zu differenzieren, was in der Ukraine passiert: In der Ukraine werden Schlachten geschlagen, zwischen militärischen Gegnern – Soldat gegen Soldat. In Gaza steht dem Soldaten der hilflose Zivilist entgegen, der wie Vieh «geschlachtet» wird. Dieses Tun als Kriegsführung zu bezeichnen ist unzutreffend. Das ist Mord bzw. Genozid, da es nicht wenige Opfer sind, sondern tausende.
Die UNO bezifferte am 5. Februar die Zahl der Toten, Verwundeten und Vermissten auf 100’000. 1,7 Millionen der 2,3 Millionen Menschen in Gaza wurden bereits vertrieben. Israel macht somit Fortschritte. In seiner «Analyse der militärischen Aktion» schrieb die NZZ am 18. November:
«Je mehr Gelände die Bodentruppen gewinnen, desto besser ist die Zivilbevölkerung geschützt»
NZZ, 18. November 2023
Eine Entgegnung auf diese Aussage des kompletten Zynismus in Worte zu kleiden, fällt mir dermassen schwer, dass ich an dieser Stelle darauf verzichte.
Diese Vorgänge als Genozid bezeichnen zu dürfen, ist gerichtlich anerkannt: In unserem Artikel «Internationaler Gerichtshof führt Nuklearschlag gegen Israel» erörterten wir das Verfahren und die Erwägungen des Internationalen Gerichtshofs im Detail. Der Entscheid des Gerichtshofs vom 26. Januar, welcher die Israelis klar anwies, mit dem Morden aufzuhören, ist an Klarheit nicht zu überbieten.
In wenigen Tagen – am 26. Februar – muss Israel einen Bericht abgeben, was vorgekehrt wurde, um den Genozid zu verhindern: Israel hat seine Taktik nicht geändert, das Morden geht weiter.
Den westlichen Medien scheint es recht zu sein.
Libanon
In unserem Artikel «Weltkrieg als Folge eines Genozids?» befürchteten wir eine Ausweitung des israelischen Waffengangs in den Libanon. Der Waffengang Israels gegen den Libanon hat begonnen.
Die Israelis scheinen aus der Niederlage 2006 gegen Hisbollah nichts gelernt zu haben. Damals kassierte Israel die erste grosse Niederlage seiner Geschichte.
Meine Befürchtungen werden zur Realität – der regionale Krieg ist da, die Eskalation hat ihre nächste Stufe erreicht.
Ukrainekonflikt
Präsident Putin war und ist gesprächsbereit, so letztmals ausdrücklich konstatiert in seinem Interview mit Tucker Carlson. Der Westen will jedoch nicht verhandeln.
Avdiivka ist am 18. Februar gefallen. Die russische Offensive beschleunigt sich an der gesamten über 1’000 km langen Front. Nach dem Fall von Avdiivka, erreichen die ukrainischen Artilleriegeschosse Donetsk nicht mehr. Dessen Zivilbevölkerung wurde seit 2014 aus Avdiivka beschossen. Jetzt benutzt man amerikanische HIMARS gegen die Zivilbevölkerung.
Die ukrainische Regierung behauptet, dass Donetsk ukrainisch sei. Der Umstand, dass Kiew somit die eigene Bevölkerung im Donbass mit Artillerie und Raketen beschiesst, scheint im Westen niemanden zu beunruhigen oder zu hinterfragen.
Tod von Alexei Nawalny
Todesursache unklar
Der Tod von Alexei Nawalny wird vom Westen zum Anlass genommen, Präsident Putin und Russland weiter zu verteufeln, obwohl Russland nicht das geringsten Interessen am Tod Nawalnys hatte. Vielmehr war der Tod Nawalnys für Präsident Biden ein Geschenk des Himmels («Ein toter Nawalny ist ein Geschenk für Biden – cui bono?»). Es gibt klare Indizien, die dafür sprechen, dass Nawalny vom MI6 umgebracht wurde («Wer profitiert von Nawalnys Tod, Putin oder seine Feinde?»), als erster sprach Gilbert Doctorow über diese Möglichkeit «Death of Aleksei Navalny: the Brits did it!», gefolgt von Ray McGovern, einem bekannten Ex-CIA Mitarbeiter. Die russischen Behörden gehen davon aus, dass Nawalny eines natürlichen Todes starb, was aufgrund seiner schlechten gesundheitlichen Verfassung durchaus möglich ist.
Es ist somit unklar, wie Alexei Nawalny zu Tode kam. Eine abschliessende Beurteilung ist schlicht und einfach nicht möglich. Das scheint den Westen und die westlichen Medien nicht zu kümmern.
Julian Assange
Julian Assange ist ein Journalist, welcher sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft festsass und seit fünf Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Isolationshaft sitzt. Falls die Engländer ihn an die USA ausliefern, erwarten ihn dort 175 Jahre Gefängnis.
Sein Verbrechen: Er hat Kriegsverbrechen der USA im Irak und Afghanistan aufgedeckt. Wenige westliche Leitmedien stehen für ihn auf. In der Schweiz ist die grosse Ausnahme einmal mehr die Weltwoche, deren Online-Chef Roman Zeller sich nicht zu schade war, zwei Tage vor dem Gerichtsgebäude in London zahlreiche Interviews zu führen, unter anderem mit dem Vater von Julian Assange – eine grossartige und glaubwürdige journalistische Leistung.
Die Weltwoche weiss, was auf dem Spiel steht: Wird Assange ausgeliefert, so wird es in der Zukunft ein Verbrechen sein, Missetaten von Staaten aufzudecken – Berichterstattung wird zum Verbrechen. Das scheint etwa die NZZ weniger zu kümmern, wohl aufgrund der Tatsache, dass man voll auf der Linie des Pentagons “berichtet” und somit auf der sicheren Seite steht.
Der wirkliche Held geht unter – Nawalny, die Heldenfigur der westlichen Geheimdienste, gewinnt – die Wahrheit verliert – ein Zeichen der Zersetzung.
Biden’s Niveau – unterste Schublade
Biden beleidigt Putin
Nachdem Biden Putin bereits am 16. Februar für den Tod Nawalnys mit den Worten – «Putin ist für den Tod Nawalnys verantwortlich.» angegriffen hatte, nannte der senile Biden – dazu weiter unten – Präsident Putin einen «Son of a Bitch», was auf deutsch «Hurensohn» heisst und auch im russischen ein Pendant hat – «сукин сын» – ein Ausdruck, der es in Russland kaum über die Lippen schafft, ausser auf Baustellen oder an der Front, jedoch nie in der Diplomatie.
Putin souverän und ironisch
Als Präsident Putin darauf angesprochen wurde, reagierte dieser mit putinscher Souveränität: Das sei eine «absolut angemessene Reaktion» um dann später im Gespräch zu betonen, dass Herr Biden aufgrund seiner Berechenbarkeit sein Wunschkandidat als nächster Präsident sei. Es ist unklar, ob die westlichen Medien die bösartige Ironie des russischen Präsidenten erkannt haben.
Der Führer der freien Welt ist komplett senil
Über den Geisteszustand Präsident Bidens wird viel gesprochen. Die Diskussion nahm Fahrt auf als der Sonderbeauftragter Robert K. Hur anfangs Februar einen Bericht abgab, der sich zum Geisteszustand von Präsident Biden äusserte: Hur beschrieb in wie folgt:
«ein sympathischer, wohlmeinender, älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis.»
Bericht, Seite 219
Das kam bei Biden nicht gut an. Da ich kein Arzt bin, werfe ich die – rhetorische – Frage auf, ob irgendjemand auf der Welt diesen Herrn als Staatsoberhaupt haben möchte. Der folgende Zusammenschnitt sagt mehr aus als alle Analysen. Präsident Biden spricht englisch. Wir sind zum Schluss gekommen, dass deutsche Untertitel zum besseren Verständnis nicht weiterhelfen, da man auch auf englisch nicht versteht, wovon er spricht.
Dass Präsident Biden die Geschäfte der USA nicht führt, ist somit glasklar – wer führt nun die Geschäfte?
Deutschland – wollt Ihr den totalen Krieg?
Dass Deutschland sich mit ihrer Aussen- und Wirtschaftspolitik an den Rand des Abgrunds gesteuert hat, erörterten wir bereits vor Wochen in unserem Artikel «Ukraine – Rückblende, Sanktionen, Untergang Deutschland».
Ein Freund von mit machte mich auf das Jahr 1943 aufmerksam, als Joseph Goebbels ein paar Tage nach der Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast zum totalen Krieg aufrief.
Das ist ein harscher Vergleich, aber diesen ziehe ich aus philosophischer Sicht: Nachdem man grosse Fehler gemacht hat, sollte man innehalten und darüber nachdenken, ob eine Kursänderung – diese muss nicht 360 Grad betragen – zu einem besseren Resultat führen könnte.
Fehler hat die deutsche Regierung gemacht. Das ist evident, denn Strategien beurteilt man nach ihren Resultaten. Die Strategie, Russland zu schlagen, statt zu verhandeln, hat nicht funktioniert. Es trifft zu, dass es Boris Johnson war, der die Friedensverhandlungen in Istanbul vor bald zwei Jahren hintertrieb. Falls sich die deutsche Regierung jedoch klar für eine diplomatische Lösung stark gemacht hätte, gäbe es heute keinen Krieg.
Neben den Waffenlieferungen, die praktisch wirkungslos waren – siehe unseren Artikel «Wunderwaffen, Waffensysteme und Geschwätz» – hatten die Wirtschaftssanktionen gegen Russland katastrophale Folgen für die deutsche Wirtschaft, was eigentlich hätte vorhersehbar sein sollen. Deutschland ist ein Land der Ingenieure und Maschinenbauer – wohl führend auf der Welt; das Knowhow stand somit an erster Stelle. Diese Fähigkeiten trotz hoher Arbeits- und Sozialkosten in Produktion umzusetzen, bedurfte günstiger Energie. Diese kam aus Russland. Es ist Helmut Schmidt zu verdanken, der die ersten Pipelines aus der damaligen UdSSR erfolgreich gegen den diplomatischen Druck der Amerikaner (Carter und Reagan) verteidigte. Über das nötige Rückgrat, die eigenen Interessen zu vertreten, verfügt die heutige Führung Deutschlands nicht mehr.
Die Ergebnisse zeigen, dass die militärischen und wirtschaftlichen Strategien nicht von Erfolg gekrönt waren. Dazu kommt auch noch die Grün-Strategie einer komplett ideologieverblendeten Führung Deutschlands.
Was machen die Deutschen jetzt – innehalten und überlegen? Ganz im Gegenteil.
Das deutsche Parlament will die Ukraine zwar mit weitreichenden Waffen unterstützen, erklärt aber nicht, mit welchen. Langstreckenwaffen (Taurus) sind zwar vorerst vom Tisch, aber die letzten zwei Jahre lehrten uns, dass Zögerer Scholz wieder einknicken wird. Die Zeichen in Deutschland stehen auf Krieg gegen Russland.
Es ist wahrscheinlich, dass die CDU/CSU die nächsten Wahlen gewinnen werden und dann stehen die Chance gut, dass Friedrich Merz ans Ruder kommt. Der ehemalige BlackRock Aufsichtsratsvorsitzende ist ein glühender Atlantiker und wird sich voll und ganz den amerikanischen Interessen unterwerfen – Entspannung wird somit auch nach Neuwahlen in Deutschland nicht in Sicht sein.
Wer hätte das gedacht – Deutschland im Kriegstaumel gegen Russland.
Schweiz im diplomatischen Abseits
Die Schweiz steht der EU in Sachen Sanktionen in nichts nach; mehr noch, die Schweiz hat bedeutend mehr Sanktionen gegen Russland erlassen als die EU – kaum zu glauben, aber es ist so.
Mein Heimatland behauptet, ein neutrales Land zu sein, fährt jedoch einen aggressiveren Kurs gegen Russland als die EU, unter kräftiger Mithilfe des schweizerischen Leitmediums NZZ. Ich habe eine Reihe von Artikeln über die Neutralität der Schweiz verfasst. Die Neutralität hat die Schweiz nicht nur vor Weltkriegen bewahrt, sondern wirtschaftlich viel Nutzen gebracht und dem kleinen Land Respekt rund um die Welt verschafft («Die Schweiz ist in Gefahr»). Meine letzten beiden Artikel zu diesem Thema befassten sich mit dem pitoyablen Verhalten unseres Bundesrates, den heuchlerischen Versuchen, eine Friedenskonferenz zu organisieren («Die Friedenskonferenz Schweiz-Ukraine»), womit sich die Schweiz komplett ins diplomatische Abseits manövrierte («Schweiz komplett im Abseits – Neutralität ruiniert»).
Bezüglich Überheblichkeit und Dummheit kann die Schweiz mit Deutschland meines Erachtens gut mithalten.
Exzesse in den Aktienmärkten
Schaut man die Aktienindices an, so könnte man meinen, die westliche Wirtschaft sei in einer nie dagewesenen Boom-Phase. Letzte Woche stieg die Börsenkapitalisierung der KI-Aktie Nvidia an einem Tag um USD 247 Milliarden – an einem Tag. Allein dieser Tagesgewinn einer einzelnen Aktie entspricht der Marktkapitalisierung von Nestlé. Ein klareres Indiz des Irrsinns an den Finanzmärkten wird schwerlich zu finden sein.
Unter der Oberfläche der trunkenen Indizes – auch der DAX liegt auf einem Allzeithoch – lauert jedoch eine Realität, welche von den Spekulanten ausgeblendet wird. Noch nie in der Wirtschaftsgeschichte waren die Staats-, Unternehmens- und Privatschulden höher. Die Zinsen sind gestiegen und die Inflation, welche als besiegt gilt, ist nach der Meinung vieler Experten keineswegs auf dem Rückzug. Gemäss Bloomberg stellt die gegenwärtige Immobilienkrise – speziell bei Geschäftsimmobilien – die Krise von 2008 klar in den Schatten. Wenn diese Party vorüber ist, werden die Gesichter der Spekulanten und «Experten» wohl zu lange sein, um auf einem Hochformat-Bildschirm Platz zu finden.
BRICS – tektonische Verschiebung
Die wichtigste – tektonische – geopolitische Verschiebung findet jedoch fern aller Kriegsschauplätze statt. Die BRICS+-Wirtschaftsorganisation stellt bereits heute bezüglich aller wichtiger Wirtschaftsdaten die G7 in den Schatten und entwickelt sich schnell und stetig zu einem Wirtschaftsblock, welcher den gesamten Kollektiven Westen in den Schatten stellen wird. BRICS ist ein Schwerpunktthema dieses Blogs und wir haben zahlreiche Artikel darüber publiziert – eine letzte Zusammenfassung im vergangenen September «BRICS wird die Welt verändern – langsam». Eine Analyse zum Status von BRICS im Jahre 2024 ist bereits in Arbeit.
Der Westen schaut weg. Die Konsequenzen werden folgenschwerer sein als alle oben beschriebenen militärischen Konflikte. Das überhebliche Lächeln des Westens wird einfrieren.
Fazit
Dieses Sammelsurium von Gedanken einzuordnen, ist schwierig, aber das ist auch nicht die Aufgabe eines Tagebucheintrags.
Betrachtet man das Handeln des Westens mit etwas Abstand, so erkennt man das Fehlen einiger Elemente, welche für den Fortschritt von Gesellschaften essentiell wären.
Skepsis, die beste Arznei gegen Hochmut, ist verschwunden. Sie ist dermassen aus der Mode gekommen, dass sie sich sogar aus dem Werkzeugkasten der meisten Medien verabschiedet hat und durch mediale Lobgesänge für die jeweiligen Regierungen ersetzt wurde. Westliche Politiker wurden nicht nur aus dem Korsett einer kritischen Presse befreit, sondern benutzen letztere mit wachsendem Erfolg für ihre eigene Propaganda.
Die wenigen Medien und Blogs, welche eine fragende und kritische Haltung einnehmen, werden von den Massenmedien verfolgt, verunglimpft und zur Jagd freigegeben. Meinungen werden als Tatsachen verkauft und zum Axiom, zur Religion erhoben.
Widerspruch, das Fundament jedes Lernens und Fortschritts, wird in Gesellschaften verboten, welche den Begriff «Meinungsäusserungsfreiheit» stolz auf ihrem Schild tragen, diese jedoch zur Worthülse verkommen lassen. Damit wird die Freiheit zur Makulatur.
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