Der amerikanische Blogger Gonzalo Lira stirbt in ukrainischem Gefängnis
Wer als amerikanischer Journalist die Biden Administration kritisiert, den lassen die amerikanischen Behörden sterben – die westliche Presse schweigt.
Peter Hänseler
Hintergrund
Am 5. Mai 2023 wurde der amerikanische Blogger Gonzalo Lira in Charkow zum zweiten Mal verhaftet. Jetzt ist er im Gefängnis gestorben:
Wir haben über seine Verhaftung am 7. Mai 2023 ausführlich berichtet.
Der Grund für die Verhaftung war ein Video, in welchem Gonzalo Lira das ukrainische Regime kritisierte. Wir haben dieses Video damals mit Untertiteln versehen und publiziert – wir tun dies hier noch einmal:
Hier das Transkript:
Wladimir Putin ist in jeder Hinsicht das, was man einen ethnischen Nationalisten nennen kann, aber er ist kein Imperialist.
Das Kijew-Regime, das sage ich dir gleich, ist neofaschistisch und neonazistisch. Der Westen ist derjenige, der Zelensky als Puppenspieler einsetzt.
Das Kijew-Regime bombardiert ständig die Regionen im Donbas. 16.000 Menschen starben nach 2015 bis zum Beginn des Konflikts. 1.000 Kinder oder 800 Kinder wurden getötet.
Gonzalo Lira
Von westlichen Medien totgeschwiegen
Von der westlichen Presse wurde die Verhaftung Gonzalo Liras totgeschwiegen – jetzt ist er tot.
Es gab Ausnahmen: Neben Blogs wie ZeroHedge oder VoicefromRussia.com hatte in der Schweiz die Weltwoche den Mut und Anstand unseren Artikel verkürzt zu übernehmen.
Tucker Carlson versucht zu helfen
Am 12. Januar 2024 interviewte der amerikanische Journalist Tucker Carlson den Vater von Gonzalo. Ein Interview, das zeigt, dass die amerikanischen Behörden ihre Bürger fallenlässt, falls diese das amerikanische Regime kritisieren.
Jetzt ist er tot
Gestern veröffentlichte der amerikanische Blogger Alex Rubinstein in einem Post die Nachricht, dass Gonzalo Lira tot ist.
Darin veröffentlichte er ebenfalls einen Brief Gonzalo Liras welcher Rubinstein am 4. Januar 2023 erhielt.
Hier die Übersetzung des Briefes:
«Ich hatte eine doppelte Lungenentzündung (beide Lungen) sowie einen Pneumothorax und einen sehr schweren Fall von Ödemen (Schwellungen des Körpers). All dies begann Mitte Oktober, wurde aber vom Gefängnis ignoriert. Erst bei einer Anhörung am 22. Dezember haben sie zugegeben, dass ich eine Lungenentzündung habe. Ich werde mich demnächst einem Eingriff unterziehen, um den Ödemdruck in meiner Lunge zu verringern, was zu extremer Kurzatmigkeit führt, so dass ich schon nach minimalen Aktivitäten oder auch nur 2 Minuten Sprechen ohnmächtig werde.»
Fazit
Wer als Publizist den Westen kritisiert, lebt gefährlich.
Ausser ein paar Blogs und einige Zeitungen, welche ihren Namen noch verdienen, berichteten über den Tod Gonzalo Liras niemand.
Falls die westliche Presse aufgestanden wäre, so wäre Gonzalo Lira noch am Leben. Loyalität unter Journalisten – eine tödliche Fehlanzeige.
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