Volk, Militär und Geheimdienste stehen nach starker Leistung hinter Putin

Fakten statt Geschwätz: Problem gelöst, Verrat vergibt Putin nicht, Konsequenzen sind zu erwarten.

Peter Hänseler

Quelle: ZeroHedge

Einleitung

Nach den unglaublichen Vorgängen in Russland überbieten sich die westlichen Medien mit Äusserungen über etwas, das es in keiner Weise gibt: Schwäche von Präsident Putin, morsches russisches System, Unfähigkeit des russischen Militärs und kein Rückhalt im Volk.

In diesem Essay stellen wir dem Wunschdenken des Westens die Fakten gegenüber.

Präsident Putin löst ein grosses Problem innert kürzester Zeit

Ziel des Coups

Fakt ist, dass der Wagner-Führer Prigoschin einen Coup versuchte, indem er jenen Teil der Wagner-Gruppe, der mit ihm mitzog, auf einen Marsch nach Moskau führte, um die russische Regierung zu stürzen. Jetzt wurde bekannt, dass 75% der Wagner-Gruppe sich weigerte, bei diesem Marsch mitzumachen. Sie verblieben in ihren Baracken.

Die übrigen 25% wurden über die wirklichen Ziele Prigoschins nicht informiert. Ihnen wurde kein klarer Wein eingeschenkt. Es stellt sich also heraus, dass lediglich etwa 5’000 Soldaten bei diesem versuchten Putsch mitmachten.

Dass Prigoschin nach dem kläglichen Scheiterns des Unternehmens behauptete, er habe lediglich das Gespräch gesucht, um auf Probleme in der Militärführung hinzuweisen, ist kompletter Unsinn.

Wie wir bereits berichtet haben, ging es Prigoschin darum, zu verhindern, dass die Wagner-Gruppe dem Verteidigungsministerium unterstellt würde. Damit hätte Prigoschin viel Macht – und vor allem auch Geld – verloren. Meines Erachtens liegt darin der Grund für Prigoschins Versuch, die russische Regierung zu stürzen.

Warum ist der Coup kläglich gescheitert?

Alle in Russland waren überrascht und schockiert – auch wir, wie wir die in einem kurzen Artikel aufzeigten. Niemand hatte ein solches Himmelfahrtskommando erwartet.

«Ohne Unterstützung funktioniert ein Umsturz nicht.»

Der Grund des Scheiterns ist wiederum nicht wirklich schwierig zu finden: Prigoschin irrte sich über den wichtigsten Punkt: Die russischen Streitkräfte, die Geheimdienste und das Volk machten nicht mit. Zu keinem Zeitpunkt war zu erkennen, dass diese drei Säulen der Macht bei diesem Unterfangen mitgemacht hätten. Ohne Unterstützung funktioniert ein Umsturz nicht.

Man geht davon aus, dass Prigoschin von im Ausland lebenden Oligarchen – besser Ex-Oligarchen – im Glauben gelassen wurde, dass er erfolgreich sein könnte. Michail Chodorkovsky, welcher heute in London lebt und den Coup lauthals unterstützte, war einer von ihnen. Chodorkowski, der ehemalige Eigentümer von Yukos, ist ein Krimineller, welcher in Russland überhaupt keinen Einfluss hat. Ich habe bereits im Jahre 2010 in der Weltwoche im Artikel «Chodorkowskis Irrtümer» berichtet. Schon damals unterstützte die westliche Presse diesen Kriminellen. Von der russischen Bevölkerung wird er zu Recht verachtet.

Das soll nicht heissen, dass die Wagner-Gruppe im russischen Volk – und auch beim Militär – keine grosse Sympathien und Respekt genoss. Die Wagner-Gruppe übernahm extrem schwierige und gefährliche Aufgaben im militärischen Konflikt in der Ukraine. Praktisch im Alleingang eroberte die Wagner-Gruppe in der längsten Schlacht des Konflikts Artjomowsk (früher Bachmut). Auch liess Präsident Putin Prigoschin lange gewähren, als dieser ab Januar in immer aggressiveren Tiraden die Militärführung und sogar Verteidigungsminister Schoigu und den damaligen Oberbefehlshaber der russichen Truppen in der Ukraine, Surovikin, persönlich angriff und beiden Inkompetenz und Korruption vorwarf. Diese Sympathien und den Heldenstatus dieser Gruppe schätzte Prigoschin wohl falsch ein.

Gefahr eines Blutbads von Putin verhindert

Wie wir bereits am Samstag in unsrem Beitrag «Putsch, Bürgerkrieg oder Finte?» berichteten, war trotz der fehlenden Unterstützung dieses Putsches die Gefahr eines Blubads gross.

Die ca. 5’000 Wagner-Soldaten wären nie nach Moskau hineingelassen worden. Sie wären vor der Stadt zusammengeschossen worden.

Ich bezweifle, dass Prigoschin viel Spielraum hatte. Präsident Putin musste eine sehr schnelle Lösung finden, um ein Schlimmeres zu verhindern. Damit ist auch zu erklären, warum Lukanschenko sich zur Verfügung stellte, mit Prigoschin zu sprechen und diesem einen Ausweg anbot: Exil in Weissrussland.

Konsequenzen

Keine Vergebung für Verräter

In seiner Rede vom Sonntag, welche wir gestern publiziert haben, sagte Präsident Putin unter anderem:

«Doch die Organisatoren der Meuterei haben ihr Land, ihr Volk verraten und damit auch diejenigen, die sie in das Verbrechen hineingezogen haben, verraten. Sie belogen sie, sie trieben sie in den Tod, unter Feuer, um ihre eigenen Leute zu erschießen.»

präsident putin in seiner rede vom sonntag 26. Juni 2023

Das weist darauf hin, dass Präsident Putin die Vereinbarung mit Prigoschin nur aus einem einzigen Grund schloss – um ein Blutbad vor Moskau zu verhindern.

Putin zeigte während seiner gesamten Regierungszeit immer wieder, dass er eine Engelsgeduld mit schwierigen und unehrlichen Menschen hat und immer eine unblutige Lösung sucht. Nur so ist zu erklären, dass Putin bis Februar 2022 zugewartet hat, bis er gegen die Ukraine militärisch vorging. Sein Zuwarten und Suchen nach einer diplomatischen Lösung bringt ihm jedoch auch innerhalb Russlands Kritik ein.

In einem Interview im Jahre 2018 wurde er folgendes gefragt:

Frage: «Können Sie vergeben?» – Putins Antwort: «Ja, aber nicht alles.» Frage: «Was können sie nicht vergeben?» – Putins Antwort: «Verrat.»

https://twitter.com/putindirect/status/1672872262859620352?s=10&t=W9J41jMi2Q3IazgGzmwRBw

Das ist typisch Putin: Er ist immer dafür zu haben, eine Lösung zu finden. Dies hat er auch diesmal getan – vergeben wird er Prigoschin nie.

Mögliche Änderungen in der politischen und militärischen Führung

Militärisch geht Putin seit Februar 2022 sehr langsam und behutsam vor, immer das Ziel vor Augen, auf russischer Seite möglichst wenige Verluste zu erleiden und dem Gegner grosse Verluste zu verursachen, um die Ukraine zu demilitarisieren. Das scheint bis jetzt gut zu gelingen und die Ukraine wäre ohne westliche Waffenlieferungen schon längst demilitarisiert.

Inwiefern Prigoschin mit seiner Kritik an Verteidigungsminister Schoigu und General Gerasimov Recht hatte, ist für uns nicht zu beurteilen. Somit ist auch nicht voraussehbar, ob Präsident Putin Änderungen vornehmen wird. Wie immer lassen sich westliche Medien zu diesem Thema aus, ohne einen Schimmer einer Ahnung zu haben.

Fazit

Präsident Putin hat bewiesen, dass er auch in einer an Schwierigkeit und Zeitdruck nicht zu überbietenden Situation Ruhe bewahrt und das Problem im Interesse seines Volkes zu lösen vermag – ohne Blutbad.

«Wie lange wird die Bevölkerung im Westen dieser jämmerlichen Propaganda noch glauben?»

Das russische Volk, das Militär und die Geheimdienste antworten auf die einfachste Art, nämlich mit voller Unterstützung. Ich gehe davon aus, dass Präsident Putin noch nie so populär war.

Westliche Medien, welche etwas anderes melden und sich während des Wochenendes schon freuten, die Regierung könnte gestürzt werden, sind nichts anderes als unehrliche, unprofessionelle und schwache Verlierer. Wie immer seit Februar 2022 liegen sie falsch.

Wie lange wird die Bevölkerung im Westen dieser jämmerlichen Propaganda noch glauben?

Volk, Militär und Geheimdienste stehen nach starker Leistung hinter Putin

19 Kommentare zu „Volk, Militär und Geheimdienste stehen nach starker Leistung hinter Putin

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